Warum Slowflowers?

Die Frage aller Fragen! Blumen blühen doch einfach. Sie werden gepflanzt und dann geerntet. So einfach ist das, oder? Was daran soll denn nicht nachhaltig sein?

Leider ist das nicht so einfach. Ähnlich wie in der Lebensmittelindustrie gibt es auch im Bereich der Schnittblumen vieles, das uns nicht bewusst ist, wenn wir die fertigen Sträuße bunter Blumenpracht im Supermarkt sehen. Es ist mir daher ein echtes Anliegen aufzuklären, denn ich bin der Meinung: Wissen schafft Verständnis. Und Verständis schafft Veränderung. 

Transportwege

Über 80% der in Österreich und Deutschland verkauften Blumen stammen aus dem Ausland. Die meisten aus Holland oder sogenannten "Entwicklungsländern". Der Weg, den solch eine Blume vor sich hat, bis sie bei uns im Laden ankommt, ist meist viele tausende Kilometer weit und verursacht alleine schon durch den Transport eine enorme Menge an Co2.

Pestizide und Umweltschutz

Blumen sind zur Massenware geworden, die auf riesigen Flächen in Monokulturen angebaut werden. In vielen Ländern werden Pestizide und Pflanzenschutzmittel eingesetzt, die in Europa längst verboten sind. Die giftigen Mittel haften nicht nur an den Blumen, sondern sie gelangen in den Boden und das Wasser und zerstören die Natur ganzer Gebiete.

Arbeitsbedingungen

Enorme Mengen an Chemikalien auszubringen bedeutet auch, dass die Arbeiter diese Luft tagtäglich einatmen. Was das für deren Gesundheit bedeutet, ist leicht auszumachen. Dazu kommen Kinderarbeit, unzureichende Schutzbekleidung und Ausbeutung. Ich denke es ist klar: Dafür möchte ich mit meinem Blumenkauf nicht verantwortlich sein.

Hohe Pestizidrückstände auf unseren Blumen

Die Mär geht noch weiter:  Anders als für Obst oder Gemüse gelten für Schnittblumen keine Grenzen für Schadstoffrückstände. Die Belastung ist oft noch so hoch, dass manche Floristen sogar über Hautprobleme klagen. Zusammengefasst: Wenn wir die Blumen in die Vase stellen, bewundern und an ihnen riechen, dann haben wir Schadstoffrückstände an den Händen und in unseren Lungen. 

Es geht auch anders!

Jetzt die gute Nachricht: Es geht auch anders! Es gibt unzählige schöne Schnittblumen, die regional kultiviert werden können und dann nach dem Prinzip "Farm to Table" direkt vom Feld auf eure Tische wandern können. 

Mit Flower & Soul bestreite ich diesen Weg von ganzem Herzen. Mein Feld ist klein und überschaubar, aber alles was hier wächst, trägt meine Wertschätzung für die Natur in sich und soll eure Welten zum leuchten bringen.

Slowflowerbewegung

Flower & Soul ist Mitglied der Slowflowerbewegung, die nach folgenden Prinzipien arbeitet: 

  • keine Pestizide 
  • düngen nur mit organischem Material
  • kein Einsatz von genmanipulierten Pflanzen 
  • Saatgut biologischen Ursprungs (wenn möglich) 
  • verpacken möglichst ohne Einmal-Plastik
  • keine Steckmasse
  • versuchen in Kreisläufen zu wirtschaften so gut es geht


Mehr Infos über die Bewegung und alle Mitglieder: 
www.slowflower-bewegung.de